Montag, 21. Februar 2011

Berlinale 2011 - Fazit

In diesem Jahr haben sich nur 16 Filme im Wettbewerb um die Bären beworben. Von diesen 16 Filmen habe ich zwölf gesehen und habe es auch in diesem Jahr wieder geschaft, den Siegerfilm nicht zu sehen. Gewonnen hat der iranische Film Nader And Simin, A Separation. Ich bin während der Berlinale mit einigen anderen Besuchern ins Gespräch gekommen und alle, die den Film gesehen haben, haben begeistert davon berichtet und ihn als Favorit deklariert. Sie haben Recht behalten. Auch der Gewinner des Silbernen Bären The Turin Horse war unter den vieren, die ich nicht gesehen habe. Dennoch bin ich froh, ihn nicht gesehen zu haben, denn die Kommentare waren eher negativ. Ein sehr extremer Arthouse-Film mit vielen sich wiederholenden Einstellungen, langen minimalistischen Szenen und mit fast vollständigem Verzicht auf Dialoge. Ganz schwere Kost!

Ungewöhnlich, dass die Silbernen Bären für die beste Darstellerin und den besten Darsteller an Leila Hatami und Payman Maadi, die Darsteller des Gewinnerfilms des Goldenen Bären gingen. Ist man es doch gewohnt, dass die Bären gerecht auf mehrere Filme des Wettbewerbes verteilt werden. Die beste Regie ging an Ulrich Köhler für den Film Schlafkrankheit, welcher mir aufgrund seiner zusammenhangslosen Erzählstruktur nicht gefallen hatte. Die einzige Zustimmung zur Preisvergabe erhält die Jury von mir beim Silbernen Bären für das Drehbuch von The Forgiveness Of Blood, einer ungewöhnlichen Coming-of-Age-Geschichte aus Albanien. Unverständnis habe ich jedoch für die Vergabe des Alfred-Bauer-Preises an Wer wenn nicht wir. Ich halte den Film zwar für einen guten Fernsehfilm, aber nicht mehr. Der Preis soll Spielfilme auszeichnen, die neue Perspektiven der Filmkunst eröffnen. Da PINA außer Konkurrenz lief, hätte ich den Preis an den 3D-Silhouettenfilm Tales Of The Night gegeben.

Die Teddy Awards für queere Filme gingen dieses Jahr an Absent (Bester Spielfilm), Tomboy (Jury Award) und The Ballad of Genesis and Lady Jaye (Bester Dokumentarfilm). Leider habe ich keinen davon gesehen, aber die Dokumentation Die Jungs von Bahnhof Zoo hätte ich mir durchaus als Preisträger vorstellen können.

Der PanoramaPublikumsPreis ging an Even The Rain (Bester Spielfilm) und Im Himmel, Unter der Erde - Der jüdische Friedhof Weißensee (Beste Dokumentation). Beide habe ich nicht gesehen, über letzteren habe ich aber einiges durch Berlinale-Besucher aufgeschnappt. Er war wohl bei vielen Favorit.

Der beste Film, den ich während der Berlinale gesehen habe, war The King's Speech, der aber als Berlinale Special von allen Preisen ausgeschlossen war. Im Wettbewerb liefen die Filme, die mir am besten gefielen, außer Konkurrenz. Dazu gehören Offside (Silbener Bär, 2006), Almanya, Service Entrance und PINA. Im Rennen für den Bären habe ich Odem und The Forgiveness Of Blood gesehen. Aus den Sektionen Panorama, Forum und Perspektive Deutsches Kino haben mir besonders der Spielfilm Suicide Room (Panorama) und die beiden Dokumentationen Die Jungs von Bahnhof Zoo (Panorama) und Vaterlandsverräter (Perspektive Deutsches Kino) gefallen.

Das war die diesjährige Berlinale! Ich freue mich schon auf den 9. bis 29. Februar 2012!

Berlinale 2011 - Tag 11

Hallo zusammen,

Sonntag war der letzte Tag der Berlinale. Schade, dass es vorbei ist, schön war's. Aber auch gut, denn geschlafen habe ich nicht viel. Jetzt muss ich mich erstmal wieder erholen und werde wahrscheinlich den ganzen Montag durchschlafen.

Der 36. und gleichzeitig letzter meiner diesjährigen Berlinale-Filme war der Gewinner des Max-Ophüls-Preises, ein Filmfestival deutscher Filme in Saarbrücken. Traditionell wird der Gewinnerfilm am Besucher-Tag der Berlinale aufgeführt. Ungewöhnlich für einen deutschen Film ist Der Albaner überwiegend in albanischer Sprache gehalten und spielt großteils in Albanien. Er erzählt die Geschichte des Albaners Arben, der als Gastarbeiter oft nach Griechenland fährt. Doch als seine heimliche Liebe von ihm schwanger wird, verlangt der Vater 10.000 Euro für die Hochzeit. Da das in Griechenland verdiente Geld kaum zum Überleben reicht, geht er ohne Visum nach Deutschland, da er sich hier mehr Geld erhofft. Als Illegaler schläft er im Freien und hangelt sich durch kleine Jobs, die kaum Geld einbringen. Als er Slatko kennenlernt wird er in eine Schlepperbande eingeführt, wo er schnell mehr Geld verdient, aber auch in die Kriminalität abrutscht. Der Film zeigt die Klischees krimineller Ausländer, die sich illegal in Deutschland aufhalten. Er zeigt aber auch, dass sich Illegale in einer Parallelwelt bewegen, in der sie versuchen nicht aufzufallen. Sie müssen sich vor Behörden verstecken, können nicht zum Arzt gehen, nicht ins Krankenhaus, bekommen keine verschreibungspflichtigen Medikamente. Trotz der Klischee-Bedienung ein guter Film, vor allem dank der herausragenden Leistung des Albaners, gespielt von Nik Xhelilaj, der im Rahmen der Berlinale bereits als einer der European Shooting Stars geehrt wurde.

Sonntag, 20. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 10

Hallo zusammen,

nachdem die Ehrenpreisverleihung samt Film am Freitagabend lange dauerte und ich erst um ca. 1.30 Uhr aus dem Berlinale Palast herauskam, ging es am Samstag schon wieder früh los. Mein erster Film  des Tages startete um 11 Uhr im Cinestar im Sony Center. Die britische Produktion Submarine ist ein weiterer Coming-of-Age-Film im Forum. Der Junge im Mittelpunkt erinnert an Harold aus Harold und Maude. Ein zurückhaltender Junge, der sich in seiner Fantasie ausmalt, wie seine Umwelt auf seinen Tod reagieren würde. Der Humor im Film ist weniger tiefsinnig, weniger morbide als in Harold und Maude, aber unterhaltsam. Erzählt wird von seiner ersten eigenen Liebe und der Befürchtung, dass die Ehe seiner Eltern am Ende ist. Das Aufstehen nach kurzer Nacht hat sich gelohnt.

Der nächste Film war dann aus der Sektion Panorama und zeigte den belgischen Krimi Bullhead. Der Film handelt von Rinderzüchtern und der Hormon-Mafia. Ein Polizist, der verdeckt ermittelt hat, wurde ermordet. Die Polizei versucht den Mord aufzuklären und die Hormon-Mafia zu entlarven. Hauptfigur des Films ist ein Rinderzüchter, der dem Zuschauer als skrupelloser, unsympatischer Stier vorgestellt wird. Als nächstes erfährt man, dass er nicht nur seinen Tieren verbotene Substanzen spritzt, sondern dass er sich auch selbst Hormone verabreicht, was seine muskulöse Erscheinung erklärt. Nach und nach erfährt man mehr über ihn, über seine Situation und versteht, warum er so geworden ist, wie er ist. Der ungehobelte Stier wird langsam zu einem bemitleidswerten Ochsen. Ein sehr gut aufgebauter Handlungsbogen und eine gut gemachte Krimi-Tragödie.

Meine dritte Dokumentation im Festival war Life In A Day. Produzent Ridley Scott und Regisseur Kevin MacDonald haben gemeinsam mit YouTube dazu aufgerufen, dass die User den 24. Juli 2010 in ihrem Leben dokumentieren sollen. Aus rund 80.000 Kurzfilmen aus 197 Ländern ist eine 95-minütige Dokumentation entstanden, die verschiedene Geschichten aus aller Welt zeigt. Wir sehen Menschen erwachen und sich waschen in Industrieländern und Entwicklungsländern. Wir sehen die Geburt eines Menschen und einer Giraffe, wir sehen kranke Menschen wie z. B. nach einer Herztransplantation. Ein Junge outet sich gegenüber seiner Großmutter als schwul. Aber auch die Loveparade in Duisburg war am 24. Juli 2010. So sehen wir Menschen feiern und tanzen, sehen Menschen durch einen Tunnel strömen, sehen die Massen anschwillen, den Platz schwinden, die Pankik aufkeimen, Menschen fliehen, Krankenwagen und Sanitäter im Einsatz. Ein Tag im Leben. Wirklich sehenswert!

Der letzte Film des Tages war der deutscher Queer-Film Romeos, der von Lukas erzählt, der als Mädchen geboren wurde. Lukas absolviert ein soziales Jahr, doch wird er nicht wie gedacht im Zivi-Wohnheim, sondern im Schwesternwohnheim untergebracht. Als Transgender hat er täglich mit Problemen zu kämpfen. Seine beste Freundin steht ihm bei und überredet ihn, mit zu Parties zu kommen, obwohl er immer wieder Angst hat aufzufliegen. Er spritzt sich zwar Testosteron, wodurch er einen Bartwuchs und eine tiefe Stimme hat, jedoch steht die geschlechtsangleichende Operation noch aus. Auf einer Party lernt Lukas den attraktiven Fabio kennen und verliebt sich in ihn. Fabio stellt sich als schwul heraus und zeigt sein Interesse an Lukas. Doch dieser traut sich nicht, Fabio die Wahrheit zu sagen. Als Fabio durch Zufall Lukas Geheimnis entdeckt, findet die Romanze ein vorläufiges Ende, bis beide sich über ihre Gefühle im Klaren sind und über ihre eigenen Schatten springen. Eine tragische Liebesgeschichte mit einem Happy End, das zu schön ist, um wahr sein zu können.

Berlinale 2011 - Tag 9

Hallo zusammen,

am Freitag gab es die letzten Premieren des Wettbewerbs und somit auch mein letzter Besuch im Berlinale Palast. Los ging es aber zunächst mit einem Film aus der Sektion Forum. Swans ist ein weiterer Coming-of-Age-Film, der einen jungen zeigt, der mit seinem Vater aus Lissabon nach Berlin kommt, weil die Ex-Freundin des Vaters, seine Mutter, im Koma liegt. Er hat seine Mutter das letzte Mal im Alter von drei Jahren gesehen und keinen Bezug zu ihr. So besucht er sie kaum im Kankenhaus und vertreibt sich seine Zeit lieber mit Skaten, Graffiti und Ornanieren. Untergebracht in der Wohung der Mutter, weckt die Mitbewohnerin der Mutter sein sexuelles Verlangen, wobei er ihre Gegenstände als Fetische nutzt. Auch nutzt er seine im Koma liegende Mutter, um - wahrscheinlich zum ersten Mal - die Intimzonen einer Frau zu berühren. Der Film reiht sich ein in die vielen künstlerischen Arthouse-Filme, die mit wenig Dialogen und langen, ruhigen Szenen arbeiten. Leider konnte der Film darüber hinaus nichts bieten. Da ich bereits viele dieser Filme, insbesondere auf der diesjährigen Berlinale, gesehen habe, bin ich derer überdrüssig und hätte mich besser dazu entschieden, den Film ausfallen zu lassen und dafür etwas länger zu schlafen.

Der zweite Film war letzte in diesem Jahr, der eine Chance auf den Bären hatte. Der albanische Film The Forgiveness Of Blood erzählt von einer Fehde zwischen zwei Familien. Durch einen Streit, begonnen über die Nutzung einer Straße, die über den Grundbesitzt einer der Familien führt, kommt es zu einem Toten und einer Mordanklage. Den Traditonen folgend dürfen die männlichen Familienmitglieder des Angeklagen das Haus nicht mehr verlassen. Die Söhne dürfen nicht mehr zur Schule und die 15-jährige Tochter muss die Brotauslieferungen ihres Vaters übernehmen, um die Familie zu ernähren. Der 17-jährige Sohn kommt mit der Isolation nicht zurecht und lässt seinen Frustrationen freien Lauf, bis er seinen Mut zusammen nimmt und sich der verfeindeten Familie stellt, um der Fehde ein Ende zu setzen. Die beste Coming-of-Age-Geschichte des Festivals!

Der letzte Film des Wettbewerbes läuft außer Konkurrenz. Es ist der US-amerikanische Film Unknown, der in Berlin und dem Studio Babelsberg gedreht wurde. Nach den vielen ruhigen und kunstvollen Filme, war dies genau der richtige Film zur richtigen Zeit. Der Film erinnert stark an Bourne Identity. Dr. Martin Harris (Liam Neeson) kommt mit seiner Frau in Berlin an, vergisst aber am Flughafen einen Koffer, so dass er vom Hotel Adlon alleine zurück zum Flughafen fährt. Auf dem Weg dorthin kommt es jedoch zu einem Unfall. Nach vier Tagen erwacht Dr. Harris in einer Berliner Klinik, doch jemand anderes hat seine Identität angeommen. Selbst seine Frau erkennt ihn nicht mehr. Mit Hilfe der Taxifahrerin (Diane Kruger) und einem Ex-Stasi-Mann (Bruno Ganz) kommt er einem geplanten Mordanschlag auf die Spur. Die Geschichte ist nicht sonderlich originell, aber dennoch spannend. Die Verfolgungsjagd durch Berlin macht Spaß. Vieles spielt sich rund um Hotel Adlon und Friedrichstraße (zwischen S-Bahnof und Lafayette) ab. Aber auch Schöneberg und Frankfurter Tor sind zu sehen. Wenigstens waren die Fehler nicht ganz so offensichtlich wie bei Bourne Identity, wo Jason Bourne nach dem Ku'damm plötzlich in der Friedrichstraße ist. Dr. Harris landet von der Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden lediglich in der nächsten Szene am Monbijouplatz/Oranienburger Straße. Nur beim Taxi-Unfall zu Beginn des Films bin ich mir nicht sicher. Auf dem Weg vom Hotel Adlon zum Flughafen Schönefeld stürzt das Taxi von einer Brücke ins Wasser. Das müsste dann eigentlich auf dem Mehringdamm (Hallesches/Tempelhofer Ufer) sein. Die Brücke sah mir aber mehr nach Oberbaumbrücke aus. Fazit: Leichte, anspruchslose Unterhaltung mit actionreichen Szenen, die besonders dem Berliner Publikum viel Spaß bereiten.

Der letzte Film vor der Preisverleihung im Berlinale Palast war dann eine Sondervorführung aus der Sektion Hommage, die in diesem Jahr Armin Mueller-Stahl gewidmet war. Nach einer Laudatio des Regiesseurs Costa-Gavras erhielt Armin Mueller-Stahl den goldenen Ehrenbär von Dieter Kosslick unter stehendem Applaus überreicht. Gezeigt wurde dann der Film Music Box von Costa-Gavras mit Armin Mueller-Stahl in der Hauptrolle, der bereits 1990 mit einem Bären ausgezeichnet wurde. Ich kannte die amerikanische Produktion bisher nicht. Sie erzählt von einem ungarischen Immigraten (Armin Mueller-Stahl) in den USA, der beschuldigt wird, während der NS-Zeit in seiner Heimat Juden auf brutalste Weise ermordet zu haben. Er beteuert jedoch seine Unschuld. Seine Tochter (Jessica Lange) ist Anwältin und übernimmt auf seine Bitte hin die Verteidigung vor Gericht. Anfangs völlig von seiner Unschuld überzeugt, werden die Beweise jedoch immer erdrückender. Ein von allen Darsteller überzeugend gespielter Film, dessen Handlung eine schmerzliche Wendung nimmt, bei der man mitleidet wie der liebevolle Vater und Großvater langsam zum Monster des Nationalsozialismus wird.

Freitag, 18. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 8

Hallo zusammen,

gestern waren die Filme Nr. 24 bis 27 dran. Diesmal stand bei mir ganz der Wettbewerb im Vordergrund, alle Filme waren aus dieser Sektion. Begonnen hat der Tag mit der Wiederholung des Films Mein bester Feind, der einen Tag zuvor Premiere hatte. Der österreichische Film wagt eine komödiantische Tragödie zur NS-Zeit. Die jüdische Familie Kaufmann lebt in Wien und betreibt eine Gallerie. Heimlich besitzt die Familie eine verschollen geglaubte Zeichnung von Michelangelo. Als Victor, der Sohn der Familie, seinen Freund Rudi in das Geheimnis einweit, weiß er noch nicht, dass sich Rudi bereits der SS angeschlossen hat. Die Folge: Die Kaufmanns landen im KZ, die Zeichnung wird im Namen des Führers beschlagnahmt und soll als Geschenk an Mussolini übergeben werden. Doch die Zeichnung stellt sich als Kopie heraus, so muss Rudi seinen Freund aus dem KZ holen und die echte Zeichnung beschaffen. Auf dem Weg nach Berlin stürzt das Flugzeug ab, nur die beiden überleben und es kommt zu einem Tausch der Kleidung. Fortan wird der Jude für den SS-Mann und der Nazi für den Gefangenen gehalten. Die Tragödie bleibt oberflächlich, wagt keine Tiefe. Ebenso traut sich die Komödie nicht viel zu. Tarantinos Inglourious Basterds hat mehr böse Ironie gewagt. Den Hauptdarstellern Georg Friedrich und Moritz Bleibtreu nimmt man den SS-Mann und den KZ-Häftling nicht ab. Kein schlechter Film, aber er hätte mutiger sein können.

Weiter ging es dann im Berlinale Palast mit dem koreanischen Film Come Rain, Come Shine. Das Beste am Film war was vorher und nacher passierte. Die beiden Hauptdarsteller des Film sind wohl in ihrer Heimat so was wie Superstars. Anders kann ich mir nicht die Horde kreischender koreanischer Mädchen erklären, die vor und im Berlinale Palast selbst gemalte Schilder mit Herzen und "I love you" hochhielten. Ich habe auch bisher noch nie so viele Handykameras und Fotoapparate auf so engem Raum gesehen. Die Handlung des Films ist schnell erzählt: Sie trennt sich von ihm und beide verbringen noch einen gemeinsamen Tag mit der Trennung des gemeinsamen Haushalts, Packen, Kaffeetrinken und darauf warten, dass der Regen aufhört. Ich habe nur darauf gewartet, dass der Film aufhört.

Wie viel ist man bereit für ein Berlinale-Ticket zu zahlen? Meine Sitznachbarin in meinem nächsten Film Wer wenn nicht wir berichtete mir, dass sie 180 Euro für das Ticket hingelegt hat. Und ihr nennt mich einen Freak? Der deutsche Beitrag war gut, aber sicher keine 180 Euro wert. Nach Kinofilmen wie 'Deutscher Herbst' und Fernsehfilmen wie 'Dutschke' nun schon wieder ein Film über die RAF und die 68er. Der Film erzählt jedoch die Vorgeschichte und hört ungefähr da auf, wo die anderen Filme anfangen. Er erzählt von Bernward Vesper und seiner Beziehung zur späteren Terroristin Gudrun Ensslin, die sich später mit Andreas Baader zusammen tat. Der Film ist insgesamt gut gemacht, gute Schauspieler, gute Regie, gute Ausstattung. Dennoch hat er mich nicht überzeugt. Vielleicht liegt es an der Fülle von Filmen und sehr guten Dokumentationen zum Thema in den letzten Jahren, dass er mich nicht erreichen konnte. Der Film würde hervorragend ins ZDF um 20.15 Uhr passen, aber für das Kino bietet er mir zu wenig.

Der Tag endete dann mit dem Film Odem, eine isralisch-britische Koproduktion. Im Mittelpunkt stehen zwei Palästinenserinnen aus Ramallah, die nach ihrer Schulzeit zum Studieren nach London gezogen und dort geblieben sind. Offensichtlich haben sie sich eine zeitlang nicht gesehen, als Inam plötzlich vor Laras Haus aufeinandertreffen. In Rückblenden erfährt der Zuschauer nach und nach von ihrer Freundschaft während der Schulzeit und ersten sexuellen Erfahrungen. Eine Begegnung mit zwei jungen israelischen Soldaten wird aus den Sichtweisen von Lara und Inam in zwei verschiedenen Varianten erzählt, als Vergewaltigung durch den Soldaten und als Verführung durch Inam. Dem Zuschauer ist es überlassen selbst herauszufinden, welche Variante eher der Wahrheit entspricht. Die introvertierte Lara stürzt sich in eine Alkoholsucht, die extrovertierte Inam in eine Sexsucht. Die Atmosphäre des Films erzeugt Spannung, die Rückblenden sind gut platziert und eingesetzt, viele wichtige Details werden nur kurz aber eindeutig präsentiert. Das ist stimmig, erinnert man sich doch sicher nur ungerne an eine selbst durchgeführte Abtreibung oder einen Suizidversuch. Der beste Film des Tages!

Donnerstag, 17. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 7

Hallo zusammen,

gestern habe ich es mal etwas ruhiger angehen lassen und habe mich auf nur drei Filme beschränkt. Es hat sich aber gelohnt, alle drei Filme waren großartig!

Los ging es mit dem argentinischen Film Medianeras in der Sektion Panorama. Er handelt von einer Frau und einem Mann, die in Buenos Aires im selben Wohnblock leben und sich ständig über den Weg laufen, sich aber nicht begegnen. Beide sind einsam und suchen nach der Liebe. Der Zuschauer lernt beide kennen, entdeckt Gemeinsamkeiten zwischen ihnen und weiß irgendwann, die beiden sind für einander geschaffen. Ein wunderbarer Liebesfilm über ein Paar, das sich noch gar nicht gefunden hat.

Der nächste Film, ebenfalls im Panorama, war Suicide Room. Der polnische Coming-of-Age-Film handelt von einem Sohn erfolgreicher Eltern, dem es an nichts mangelt. Er besucht eine Eliteschule, hat gute Noten und einen eigenen Chauffeur. Nach einer Demütigung durch einen Mitschüler und gehässiger Kommentare über in auf Facebook und Youtube ist sein Selbstbewusstsein am Boden. Er schließt sich in seinem Zimmer ein und flüchtet ins Second Life, wo er im "Suicide Room" auf eine Gruppe Möchtegernselbstmörder trifft. Er lässt sich auf Spielchen ein, die die Außenwelt schockieren sollen. Ein ergreifender und schockierender Film. Einer meiner Favoriten der Sektion.

Der letzte Film des Tages war dann The King's Speech als Berlinale Special im Friedrichstadtpalast. Neben dem Regisseur Tom Hooper waren auch Colin Firth und Helena Bonham Carter vor Ort. Unter den weiteren Gästen habe ich u. a. Guido Westerwelle und Frank-Walter Steinmeier entdecken können. Der Film zeigt den Sohn des britischen Königs Georg V, Herzog von York, späterer König Georg VI. Er hat nur ein Problem: Er stottert. Als Königssohn und später als König muss er jedoch viele öffentliche Reden halten, also nimmt er die Hilfe eines ungewöhnlichen Sprachtherapeuten in Anspruch. Colin Firth spielt den stotternden König hervorragend, ebenso Geoffrey Rush als respektloser aber liebenswürdiger Sprachtherapeut Lionel. Die beiden liefern sich herrliche Dialoge, die lt. Tom Hooper zumindest teilweise den Aufzeichnungen des echten Lionel entnommen wurden. Mir hat der Film viel Spaß bereitet. In der Hoffnung, dass die Synchronisation genauso gut funktioniert wie das Original empfehle ich: Ansehen! (Sicherheitshalber vielleicht im O-Ton.)

Mittwoch, 16. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 6

Hallo zusammen,

gestern war ein stressiger Tag. Nachdem es erst Probleme mit dem Online-Ticket-System gab (ich berichtete schon gestern), standen vier Filme in vier verschiedenen Kinos an:

Los ging es im International in Friedrichshain mit dem Panorama-Film The Guard. Die erste Szene des Films sagt schon alles: Eine Gruppe junger Männer fahren alkoholisiert in einem teureren Sportwagen mit überhöhter Geschwindigkeit über eine irische Landstraße an einem Polizeiwagen vorbei. Zunächst reagiert der Polizist nicht, erst als er das Blech scheppern hört, weil der Sportwagen gegen eine Mauer gerast ist, verdreht der Polizist genervt die Augen. Zunächst versichert er sich, dass alle Insassen tot sind, dann durchsucht er ihre Jacken, findet Drogen, schmeißt das meiste davon weg und legt sich selbst ein Blättchen auf die Zunge. Im Mittelpunkt des Film steht dieser alternde, kauzige Kleinstadtpolizist, der seine Arbeit nicht allzu ernst nimmt, selbst dann nicht, als es darum geht, einen Drogenschmugglerring auszuheben. Ein guter Start in einen weiteren Berlinale-Tag mit viel schwarem Humor!

Weiter ging es zum Cinestar im Sony Center mit der Premiere der Dokumentation Die Jungs vom Bahnhof Zoo von Rosa von Praunheim aus der Sektion Panorama. Es werden die Geschichten von ehemaligen und noch aktiven männlichen Prostituierten rund um den Bahnhof Zoo erzählt. Die Geschichten treffen schwer. Die meisten wurden bereits als kleine Kinder sexuell missbraucht und wurden zur Prostitution gedrängt. Andere, vor allem Roma, bieten sich an, weil sie mit dem Geld ihre Familie finanzieren. Eine schockierende und gut gemachte Dokumentation. Hoch interessant war auch das anschließende Q&A, bei dem neben Rosa von Praunheim drei der gezeigten Stricher sowie Sozialarbeiter zu Wort kamen.

Leider konnte ich nicht ganz bis zum Ende des Q&A bleiben, da schon der nächste Film im Wettbewerb im Berlinale Palast am Marlene-Dietrich-Platz auf mich wartete. Bei The Future geht es um ein Paar Mitte 30, seit vier Jahren zusammen. In der Beziehung läuft es aber nicht so ganz rund. Daher haben sie beschlossen, eine kranke Katze zu adoptieren, um Verantwortung zu übernehmen. Doch noch bevor sie die Katze aus dem Tierheim abholen, wirft das ihr ganzes Leben durcheinander. Der Film lässt sich schwer beschreiben, ich versuche es in einem Wort: kafkaesk. Mir hat er gefallen!

Zu letzt ging es dann zum Colosseum in Prenzlberg mit dem Panorama-Beitrag The Unjust, ein südkoreanischer Thriller. Eine Mordserie soll aufgeklärt werden, jedoch behindern sich Staatsanwaltschaft und Polizei gegenseitig. Dreck am Stecken haben alle, einen strahlend weißen Helden sucht man im Film vergeblich. Ein solider Thriller, bei dem am Ende kaum einer davon kommt ohne Blut gespuckt zu haben.

Heute um 10 Uhr, hat das Ticket-System wieder reibungslos funktioniert. Da am Samstag - außer der Preisverleihung und dem Abschlussfilm - keine Filme mehr im Berlinale Palast gezeigt werden, war es kein Problem für die von mir gewünschten Filme (Submarine, Bullhead und Romeos) Karten zu bekommen. Somit habe ich nun alle Karten zusammen und kann mich auf die letzten fünf Berlinale-Tage freuen.

Dienstag, 15. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 5

Hallo zusammen,

bisher habe ich meine Wohnungswahl vom Sommer letzten Jahres nicht bereut. Zur Berlinale stellt sich jedoch leider heraus, dass sie sehr ungünstig liegt. Zur letzten Berlinale konnte ich, wenn es spät wurde, um 0:47 die letzte U2 am Potsdamer Platz nehmen. Meistens hat dies ausgereicht. Die letzte U2 in die andere Richtung fährt leider schon früher, dann heißt es mit dem Nachtbus N2 bis Hackescher Markt fahren und dort umsteigen in den N5. Gegen 2 Uhr morgens war ich dann heute zuhause. Die Alternative wäre ein Taxi, aber ich möchte nicht jeden Abend 15 Euro extra für's Nachhausekommen zahlen.

Nun aber zu den gestrigen Filmen. Los ging es mit der Dokumentation Vaterlandsverräter in der Sektion Perspektive Deutsches Kino. Es wird die Geschichte von Paul Gratzik (75) erzählt. Er ist Schriftsteller und Bühnenautor, lebte und arbeitete in der DDR. Neben Literatur schrieb er aber auch als IM für die Staatssicherheit. Er ist überzeugt vom Sozialismus und schimpfte (auch nach dem Film im Saal) über den Kapitalismus und unsere derzeitige Regierung. Anfangs überzeugt von der Arbeit der Staatssicherheit lehnte er es jedoch ab 1984 ab, weiter Berichte zu schreiben und wurde selbst Objekt besonderer Betrachtung. Heute bezeichnet er die Staatssicherheit als konterrevolutionär. Im Film wird er nicht nur mit den Berichten, die er selbst über Freunde und Kollegen schrieb, sondern auch mit Berichten konfrontiert, die über ihn geschrieben worden sind. Auch die Personen über die er geschrieben hat, sehen während der Dreharbeiten ihnen bisher nicht bekannte Berichte. Der Film zeigt über welche Nichtigkeiten Berichte erfasst worden sind und wie absurd dieses System war. Ich saß im Kino mal kopfschütteln, mal lachend, mal schockiert. So konnte das der (weil fiktive) Film Das Leben der Anderen nicht. Paul Gratzik muss man nicht mögen, aber er verdient Respekt für seinen offenen und ehrlichen Umgang mit dem Thema.

Als nächsten Film im Wettbewerb habe ich V Subbotu (An einem Samstag) gesehen. Der russische Film erzählt von einem jungen Russen, der im Atomkraftwerk von Tschernobyl arbeitet und als einer der Ersten vom Störfall am 26.04.1986 erfährt. Er wird verpflichtet zu schweigen, beschließt aber mit der Frau, die er liebt, zu fliehen. Die sträubt sich jedoch, so dass sie den Zug aus der Stadt verpassen und inmitten der Alltagsroutine der unwissenden Menschen landen und letztlich auf einer Hochzeit eines Freundes, wo sie feiern, tanzen und trinken. Der Film hätte mehr aus sich machen können. Er besteht großteils aus Szenen, in denen Musik gespielt, getanzt und gesoffen wird. Gedreht wurde fast durchgehend in Nahaufnahmen, nur Gesichter, Hände, einzelne Gegenstände in Großaufnahmen, mit einer extem unruhigen Handkamera. Bisher der schlechteste Film des Wettbewerbes!

Es folgte der Film Coriolanus von und mit Ralph Fiennes. Weitere Darsteller waren Gerard Butler und Vanessa Redgrave. Alle waren vor Ort um die Shakespeares-Verfilmung, versetzt in die heutige Zeit, aber in klassischer Sprache, vorzustellen. Bei Romeo & Julia schlug dies fehl, hier hat es gut funktioniert. Ich habe am Film nichts auszusetzen, aber auch nichts Besonderes zu loben. Den Film kann man sich ansehen, man würde aber auch nichts verpassen.

Zum Abschluss des Tages wurde Les femmes du 6ème ètage (Service Entrance) gezeigt. Auch dieser Film läuft bedauerlicher Weise außer Konkurrenz. Der Film spielt im Frankreich der 60er Jahre und handelt von einem Börsenmakler, der im 6. Stock seines eigenen Hauses ein neues Leben entdeckt. Dort sind die Bediensteten untergebraucht, eine Gruppe temperamentvoller Spanierinnen, die ihn mit ihrer Lebensfreunde anstecken und für die er eine Zuneigung entwickelt. Ein wunderbarer, humorvoller Film, der gute Laune verbreitet!

Wie immer saß ich heute um Punkt 10 Uhr vor dem Rechner, um auf Kartenjagd zu gehen, doch die Tickets blieben aus, die Minuten vergingen, nichts tat sich. Bis ich dann feststelle, dass da plötzlich stand, die Karten gäbe es heute erst ab 11 Uhr. Nun gut, ist zwar ärgerlich, weil es meinen Zeitplan über den Haufen wirft, ist aber nicht zu ändern. So wartete ich auf 11 Uhr, wobei ich mich nicht traute, mich weit vom Rechner zu entfernen, falls es dann doch früher los gehen sollte. Aber bis 11 Uhr tat sich nichts. Punkt 11 Uhr war ich dann wieder zum Zuschlagen bereit. Doch das einzige was sich tat war, dass aus 11 Uhr plötzlich 12 Uhr wurde. Die Verantworlichen stellten mich heute auf die Probe. Zum Glück blieb es dann bei 12 Uhr und die Karten gingen in der Verkauf. Allerdings stimmte mit dem System trotzdem etwas nicht. Um Punkt 12 Uhr wurden einige Filme bereits als Ausverkauft gekennzeichnet, statt "vorübergehend nicht buchbar", was im Normalfall aber auch erst 15 bis 60 Sekunden später einsetzt. Etwa acht Minuten später waren sie dann verfügbar. Genug beschwert: Ich habe alle Tickets (Swans, The Forgiveness Of Blood, Unknown und Music Box) bekommen.

Morgen läuft dann hoffentlich wieder alles nach Plan. Dann gibt es die letzten Karten im Verkauf. Es geht um den Samstag. Für Life In A Day habe ich bereits Karten, folgende sollen noch hinzukommen:

Submarine
Forum, Cinestar 8, 11 Uhr

Rundskop (Bullhead)
Panorama, International, 14 Uhr

Romeos
Panorama, Cinestar 3, 22:45 Uhr

Wer mitkommen möchte, bitte im Laufe des Tages melden!

So, jetzt wird's aber Zeit, dass ich zu meinem ersten Film für heute komme!

Montag, 14. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 4

Hallo zusammen,

gestern ging es mit den nächsten vier Filmen weiter:

Start war der Film Die Ausbildung aus der Perspektive Deutsches Kino. Der Film handelt von einem jungem Mann im letzen Jahr seiner betrieblichen Ausbildung. Seine Mutter ist engagiert im Betriebsrat und seine Teamleiterin mit der Arbeit überfordert. Seine Freundin arbeitet als Zeitarbeiterin im gleichen Team. Der Chef setzt ihn unter Druck, dass er nur dann nach seiner Ausbildung übernommen werden kann, wenn die Zahlen des gesamten Teams besser werden. Der Chef bittet ihn, die Teamleiterin im Auge zu behalten. Jan berichtet ihm von ihren Problemen ohne sich im Klaren zu sein, was dies für Folgen hat. Seine Teamleiterin wird entlassen und wenig später auch unter Vorwänden seine Mutter. Seine Freundin wird nicht übernommen und nimmt einen andern Job in einer anderen Stadt an. Dieser Coming-of-Age-Film zeigt, etwas zu sehr überspitzt, den Druck unter dem junge Menschen stehen, erwachsen zu werden.

Der nächste Wettbewerbsfilm war dann Les contes de la nuit (Tales Of The Night). Ein Junge, ein Mädchen und ein älterer Mann befinden sich in einem magischen Kino, in dem sich die drei Geschichten ausdenken, in die sie selbst hineinschlüpfen und im Kino wahr werden. Erzählt werden dann mehrere Episoden märchenhafte Geschichten aus allen Teilen und Zeiten der Welt. Das Herausragende des Film ist aber nicht die Handlung, sondern die Machart. Der Film ist komplett als Silhouettenfilm in 3D animiert. Dem Betrachter bietet sich dabei eine fantastische Welt aus Räumen und Farben. Toll! Funktioniert aber gewiss nur auf großer Leinwand und in 3D.

Als nächstes lief PINA von Wim Wenders im Wettbewerb, leider auch dieser Film außer Konkurrenz. Es ist eine Mischung aus Tanzfilm und Dokumentation über das Tanztheater Pina Bausch und dessen Namensgeberin, die kurz vor Beginn der Dreharbeiten an Krebs verstorben ist. Bei den Tanzszenen, die mehrfach an wunderbaren atmosphärischen Orten in und um Wuppertal stattfinden, ist die Kamera nah an den Tänzer oder gar mitten unter ihnen. Die 3D-Technik, die brilliante Bildqualität und die große Leinwand geben einem das Gefühl mittendrin zu stehen. Großartig! Das meinten auch die anderen Zuschauer. Bisher hatte noch kein Film im Wettbewerb so viel Beifall. Unter den Zuschauern waren diesmal Christian Wulff (schon wieder) und Angela Merkel.

Der letzte Film des Tages war dann Cave of Forgotten Dreams von Werner Herzog. Eine Dokumentation über die für Publikum gesperrte Chauvet-Höhle in Südfrankreich mit den ältesten bekannten Höhlenmalereien. Einige Szenen mit der 3D-Kamera in der Höhle waren großartig, als stünde man inmitten der Malereien von Höhlenlöwen, Mammuts, Pferden, Bären, etc. Leider waren aber viele Aufnahmen unscharf und star verwackelt, was das Zuschauen besonders anstrengend machte. Grausam war die musikalische Untermalung. Grottenschlecht waren die schwachsinnigen Off-Kommentare von Werner Herzog ("Ist es unser Herzschlag den wir hören oder den der Tiere?"). Er hätte sich besser auf die Aufnahmen der Höhle konzentriert und die Wissenschaftler mehr zu Wort kommen lassen. Es hätte ein großartiger Kurzfilm werden können. Stattdessen blähte er den Film mit schwachsinnigen Beiträgen auf 90 Min auf, wie z. B. mit einem Typen im Tierfell, der auf einer nachgebildeten Flöte The Star-Spangled Banner spielt (und das ziemlich schlecht) oder der Ausschnitt einer Tanzeinlage von Fred Astaire in Assoziation mit den eigenen Schatten in der Höhle oder der Beitrag üder das benachbarte Atomkraftwerk und das mit dessen Kühlwasser aufgeheizte Biotop in dem Aligatoren gehalten werden. Werner Herzog sollte lieber bei Spielfilmen bleiben, die kann er besser.

Heute morgen gabe es dann wieder Karten zu kaufen, diesmal für den Donnerstag. Für die Wiederholung des Beitrages im Wettbewerb Mein bester Freind im Friedrichstadtpalast um 12 Uhr hatte ich bereits eine Karte gekauft. Für die drei Premieren Come Rain, Come Shine, Wer wenn nicht wir und Odem im Berlinale Palast habe ich nun auch welche.

Morgen sind dann die Filme für den Freitag dran. Hier habe ich folgende auf meinem Plan:

Swans
Forum, Kino Arsenal 1, 12:30 Uhr

The Forgiveness Of Blood
Wettbewerb, Berlinale Palast, 16:30 Uhr

Unknown
Wettbewerb, Berlinale Palast, 19:30 Uhr

Music Box (Verleihung des Ehrenbären an Armin Müller-Stahl)
Hommage, Berlinale Palast, 22:45 Uhr

Wer Interesse an einem Film hat, bitte heute im Laufe des Tages auf diese E-Mail antworten!

Sonntag, 13. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 3

Hallo zusammen,

gestern waren die Filme 5 bis 8 meiner diesjährigen Berlinale dran. Los ging es mit dem Panorama-Film The Devil's Double. Bei dem Film handelt es sich um die Verfilmung der Autobiografie von Latif Yahia, ehemaliger Offizier der Republikanischen Garde Iraks und Doppelgänger Udai Husseins, ältester Sohn Saddam Husseins. Der Film ist zwiespältig. Ist das Gezeigte wirklich realitisch, weil es auf realen Begebenheiten basiert? Latif Yahia war vor Ort und schilderte wie unangenehm es ihm war, das Erlebte nun auf der Leinwand wieder zu sehen. Aber war der älteste Sohn Saddam Husseins wirklich ständig zugekokst und tanzte mit einer Transsexuellen auf wilden Parties zur Musik von Frankie goes to Hollywood? Vergewaltigte er wirklich die Braut eines untergebenen Soldaten während der Hochzeitsfeier, so dass sie noch vor Ende der Feier Suizid begang? Oder will die belgische Produktion uns nur vorgaukeln, dass die Golfkriege notwendig waren, um das irakische Volk von seinen Tyrannen zu befreien? Dabei setzt der Film drastische Mittel ein. Ist es unbedingt notwendig grausame Folterszenen zu zeigen und wie einem Mann der Bauch aufgeschlitzt wird und wie seine Gedärme herausquillen? Ich halte es in diesem Fall für unnötig. Das Postitive: Der Film ist kunstvoll umgesetzt, mit guter Ausstattung und einem Hauptdarsteller, der hervorragend eine Doppelrolle dargeboten hat, so dass es schwer fällt zu glauben, dass hier wirklich der gleiche Darsteller agiert.

Der nächste Film war dann der Wettbewerbsbeitrag Schlafkrankeit. Schon im letzten Jahr habe ich mich über die Filme aus der ZDF-Reihe Das kleine Fernsehspiel geärgert. Alles Filme, die zu Recht nur montags nach Mitternacht im ZDF laufen. Einen beseren Fernsehplatz haben sie auch nicht verdient. Da das ZDF aber Hauptsponsor der Berlinale ist, kommt man wohl nicht umher, diese Filme auch im Wettbewerb zeigen zu müssen. Nach Schlafkrankheit meinte meine Sitznachbarin treffend, die Schlafkrankeit sei auf das Publikum übergesprungen. Im Film geht es um einen deutschen Arzt, der in Afrika ein Programm zur Bekämpfung der Schlafkrankeit leitet. Seine Frau und Tochter leben in Deutschland. Er selbst ist hin und hergerissen zwischen seinem Leben und Afrika und der Familie in Deutschland. Der Handlungsstrang im Film ist jedoch wirr, zusammenhanglos und endet völlig offen. Ein Film zum Einschlafen.

Entschädigt wurde ich mit dem Film Almanya - Willkommen in Deutschland der im Wettbewerb leider außer Konkurrenz läuft. Unter den Gästen im Berlinale Palast war auch Christian Wulff mit Gattin um eine wunderbare Tragikomödie zu sehen, die von einer türkischen Gastarbeiterfamilie erzählt und ihre Sicht auf Deutschland und die christlichen Werte zeigt. Wir Deutschen sind aber auch ein merkwürdiges Volk. Wir verehren einen Mann aus Holz, der blutend an einem Kreuz aufgehängt ist. Sonntags feiern wir zu seinen Ehren und essen von seinem Leib und trinken sein Blut. Wir sind schon wahre Barbaren! Der Film bekommt von mir eine klare Empfehlung: Ansehen!

Den Abschluss des Tages bildete der Film Yelling To The Sky. Zoë Kravitz (Tochter von Lenny Kravitz) spielt ein Mädchen in einem heruntergekommenen Viertel einer amerikanischen Großstadt. Mit dabei auch Gabourey Sidibe (Oscar-Nominierung für Precious). Beide spielen glaubhaft die Rolle junger Mädchen in zerrütteten Familien, armen Verhältnissen ohne Zukunftperspektiven in einer Spirale aus Gewalt und Drogen. Vier von den 16 Filmen, die den Goldenen Bären bekommen können, habe ich bisher gesehen. Bis jetzt ist Yelling To The Sky mein Tipp auf den Gewinnerfilm.

Die Karten für Mittwoch sind seit heute im Verkauf, mit Ausnahme der Vorstellungen im Friedrichstadtpalast, die es schon seit Montag zu kaufen gibt. Daher habe ich bereits die Karten für Suicide Room und The King's Speech. Dazu kam heute dann noch der Panorma-Film Medianeras, den ich in letzter Minute dann doch dem Film Lollipop Monster aus der Perspektive Deutsches Kino vorgezogen habe.

Samstag, 12. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 2

Hallo zusammen,

gestern ging es nun richtig los. Die ersten Filme, die sich um den Goldenen Bären bewerben liefen im Berlinale Palast. Los ging es aber mit einer Sondervorführung des Films Offside von Jafar Panahi, der eigentlich in der Jury sitzen sollte, aber im Iran verhaftet wurde. Der Film lief bereits vor einigen Jahren auf der Berlinale und gewann den Silbernen Bären. Ich habe ihn nun zum ersten Mal gesehen und es hat sich gelohnt. Die Fußball-Nationalmanschaft des Iran spielt im Iran um die Qualifikation zur Fifa-WM 2006 in Deutschland. Frauen dürfen nicht ins Stadion, weil sie neben fremden Männern sitzen könnten und diese sich unanständig benehmen und fluchen. Eine Gruppe fußballbegeisteter junger Frauen verkleiden sich jedoch als Männer und versuchen ins Stadion zu gelangen. Sie werden erwischt und der Sittenpolizei übergeben. Der Film legt die Fehler dieser Moral offen und zeigt wie widersprüchlich diese ist. Erschütternd ist, dass ein Regisseur wegen solcher Filme zu einer Haft von sechs Jahren und einem Berufsverbot von 20 Jahren verurteilt wird.

Ich habe Wall Street 2 nicht gesehen, aber der Film Margin Call wäre eine würdige Fortsetzung von Wall Street. Kevin Spacy, Jeremy Irons und Zach Quinto (der immer noch aussieht wie der junge Spock aus dem Star Trek Reboot) waren vor Ort, um den Film zu präsentieren. Der Film spielt in einer Investmentbank an der Wall Street und zeigt in einer fiktiven Geschichte, wie es zur Finanzkrise von 2008 kommen konnte. Sie zeigt die Komplexität der Finanzwelt, welche Macht sie hat und wie wenig Einfluss man hat, wenn sie sich verselbständigt hat. Der Film zeigt was Gier aus Menschen macht, wie skrupellos sie werden können.

Zum Abschluss des Tages wurde El premio (The Prize) gezeigt. Ein fast zweistündiger Film, der einem aber viel länger vorkam. Ein lakonischer Film, der nur nach und nach Informationen über die eigentliche Handlung preis gibt. Mutter und Tochter sind auf der Flucht, verstecken sich unter falschen Namen in einem abgelegenen Gebiet. Die Tocher geht, entgegen des Willens der Mutter, zur Schule und muss dort über sich und Ihre Familie lügen. Viele Hintergründe erfährt der Zuschauer nicht. Der Film erzeugte bei mir weder Spannung noch Mitgefühl. Aus dem zum Ende des Films halbleeren Saal und dem mäßigen Applaus ziehe ich den Schluss, dass es den anderen Zuschauern ähnlich erging. Sehr gut war die schauspielerische Leistung des kleinen Mädchens, was den Film aber nicht retten konnte. Irgendwie habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass die schauspielerischen Fähigkeiten bei Kindern viel besser sind als bei erwachsenen Schauspielern.

Heute morgen ging es dann wieder an die nächsten Karten und auch diesmal war ich wieder erfolgreich, so dass ich für alle favorisierten Filme (The Guard, Die Jungs vom Bahnof Zoo, The Future und The Unjust) Karten erhalten habe.

Freitag, 11. Februar 2011

Berlinale 2011 - Tag 1

Hallo zusammen,

gestern war die Eröffnung der Berlinale. Ich war im Friedrichstadtpalast und habe die Übertragung der Eröffnungsgala und anschließend den Eröffnungsfilm True Grit gesehen.

Die Eröffnungsgala begann mit etwas Fremdschämen. Anke Engelke moderierte, machte aber den Eindruck als wüsste sie nicht wo sie war. Lustig waren eingentlich nur die Gesichter der Zuschauer - allen voran Jeff Bridges - bei der Rede von Statsminister Bernd Neumann. ("Sehr geehrter Herr Minister, sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister, sehr geehrte Abgeordnete des Bundestages, sehr geehrte Damen und Herren, ...")

Ernsthaft und etwas emotional wurde es dann als Isabella Rossellini einen Brief von Jafar Panahi verlas, der eigentlich in der Jury sitzen sollte, jedoch aufgrund seiner international ausgezeichneten Filme im Iran zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufsberbot verurteilt wurde.

Zum Schluss durfen die Beatsteaks noch auf die Bühne, dann war die Übertragung der Gala zuende. Schön war, dass Dieter Kosslick, der Berlinale-Chef, noch im Friedrichstadtpalast vorbeischaute und allen viel Vergnügen auf der Berlinale wünschte.

Dann begann der Eröffnungsfilm True Grit von Joel und Ethan Coen. Ein Western, von dem Dieter Kosslick meinte, er sei kein Western sondern ein Frauenfilm. Die Hauptrolle ist eine 14-Jährige (Hailee Steinfeld), die sich an dem Mörder ihres Vaters rächen möchte. Um ihr zu helfen verspricht sie einem Marshall (Jeff Bridges) ein Kopfgeld zu zahlen. Hinzu stößt zu den beiden noch ein Texas Ranger (Matt Damon).

Der Film ist typisch für die Coens. Ein Western mit einigen heftigen Szenen, aber viel Sarkasmus. Jeff "The Dude" Bridges und Hailee Steinfeld spielen großartig. (Matt Damon fällt nicht so ins Gewicht.) Gezeigt wird eine starke junge Frau und ein alter versoffener Marshall, Emotionen und Sehnsüchte. Somit hat Dieter Kosslick nicht ganz Unrecht.

Wem The Big Lebowski und No Country for Old Men gefallen hat, sollte auch True Grit sehen.

Heute morgen gab es dann die nächsten Tickets zu erobern. Mein Glück ist mir treu geblieben. Ich habe für alle favorisierten Filme (Vaterlandsverräter, V Subbotu, Coriolanus und Les femmes du 6ème étage) Tickets erhalten.

Morgen gibt es die Tickets für Dienstag. Folgende habe ich auf dem Plan:

The Guard
Panorama, International, 14 Uhr

Die Jungs vom Bahnof Zoo
Panorama, Cinestar 7, 17 Uhr

The Future
Wettbewerb, Berlinale Palast, 19:30 Uhr

Bu-dang-geo-rae (The Unjust)
Panorama, Colosseum 1, 22:30 Uhr

Sonntag gibt es die Tickets für Mittwoch. Für Sala samobójców (Suicide Room) und The King's Speech habe ich bereits Tickets. Zusätzlich versuche ich:

Lollipop Monster
Perspektive Deutsches Kino, Colosseum 1, 13 Uhr

Montag sind die Karten für Donnerstag dran. Hier habe ich ein Ticket für Mein bester Feind im Friedrichstadtpalast. Für den Abend versuche ich dann wieder die Filme aus dem Wettbewerb:

Saranghanda, Saranghaji Anneunda (Come Rain, Come Shine)
Wettbewerb, Berlinale Palast, 16:30 Uhr

Wer wenn nicht wir
Wettbewerb, Berlinale Palast, 19:30 Uhr

Odem (Lipstikka)
Wettbewerb, Berlinale Palast, 22:30 Uhr

Bei Interesse an einer Karte, bitte vorher melden!

Donnerstag, 10. Februar 2011

Berlinale 2011 - Countdown 1

Hallo zusammen,

heute lief es perfekt! Ich habe für meine favorisierten Filme Die Ausbildung, Les contes de la nuit, PINA und Cave of Forgotten Dreams Karten bekommen.

Für die Filme im Berlinale Palast auch 2 Karten, so dass ich alle Vorbesteller bedienen kann.

Morgen gibt's dann die Karten für Montag. Das sind meine Favoriten:

Vaterlandsverräter
Perspektive Deutsches Kino, Colosseum 1, 13 Uhr

V Subbotu (Innocent Saturday)
 Wettbewerb, Berlinale Palast, 16 Uhr

Coriolanus
Wettbewerb, Berlinale Palast, 19 Uhr

Les femmes du ème étage (Service Entrance)
Wettbewerb, Berlinale Palast, 22:30 Uhr

Alternative Filme sind:

El mocito (The Young Butler)
Forum, Cubix 7, 15 Uhr

E-Love
Forum, Cinestar 8, 16:15 Uhr

Here
Panorama, Cubix 7, 20 Uhr

Rundskop (Bullhead)
Panorama, Cinestar 3, 20:15 Uhr

Byakuyakou (Into The White Night)
Panorama, Cubix 7, 22:30 Uhr

Wer Montag mitkommen möchte, bitte heute melden!

Mittwoch, 9. Februar 2011

Berlinale 2011 - Countdown 2

Hallo zusammen,

mit der heutigen Ausbeute bin ich zufrieden, auch wenn es hätte besser laufen können!

Um Punkt 10 Uhr konnte ich auf anhieb 2 Karten für den Panorama-Film The Devil's Double und je eine Karte für die Filme des Wettbewerbs Schlafkrankheit und Yelling To The Sky erobern!

Der Film Almanya - Willkommen in Deutschland war zunächst nicht zu bekommen ("vorübergehend nicht buchbar"), dann ausverkauft ("Online-Ticket-Kontigent erschöpft"), was mich jedoch nicht abhalten konnte, es weiter zu versuchen. So habe ich dann nach 10:30 Uhr doch noch eine Karte bekommen können.

Morgen gibt es dann die Karten für den Sonntag. Ich rechne hier mit einem großen Ansturm, denn morgen laufen drei besondere Filme im Berlinale Palast:

Les contes de la nuit (Tales Of The Night)
Silhouettenfilm in 3D PINA Tanzfilm in 3D von Wim Wenders

Cave Of Forgotten Dreams
Dokumentarfilm in 3D von Werner Herzog

Zusätzliche/Alternative Filme auf meinem Plan sind:

Die Ausbildung
Perspektive Deutsches Kino, Colosseum 1, 13:00 Uhr

Tropa de Elite 2
Panorama, Cubix 9, 14:30 Uhr

Rundskop (Bullhead)
Panorama, International, 17:00 Uhr

Bu-dang-geo-rae (The Unjust)
Panorama, Cubix 7 & 8, 20:00 Uhr

Byakuyakou (Into the White Night)
Panorama, Colosseum 1, 22:30 Uhr

Here
Panorama, CineStar 3, 22:45 Uhr

Ich werde versuchen, für alle drei Filme im Berlinale Palast Karten zu besorgen. Wer mit möchte, gibt mir bitte heute noch eine Rückmeldung! Es wäre toll, wenn es auch noch jemand probieren würde, Karten zu bekommmen!

Außerdem habe ich noch immer eine Karte für Life In A Day am Samstag, 19.02.11, 18 Uhr im Friedrichstadtpalast zu vergeben!

Dienstag, 8. Februar 2011

Berlinale 2011 - Countdown 3

Hallo zusammen,

auch heute war ich wieder erfolgreich! Für Freitag, den 11.02. habe ich alle drei Filme des Wettbewerbs im Berlinale Palast: Offside, Margin Call und El Primo.

Für die Vorstellung um 19:30 Uhr, Margin Call mit Kevin Spacey, Jeremy Irons, Demi Moore, u. a., konnte ich eine zweite Karte bekommen.

Darüber hinaus habe ich noch ein zweites Ticket für den Film Life In A Day, eine Dokumentation des Tages 31.07.2010 anhand von YouTube-Filmen. Die Vorstellung ist am Samstag, den 19.02.2011, um 18:00 Uhr im Friedrichstadtpalast.

Wer möchte mit? First come, first served!

Ab morgen gibt es dann Karten für Samstag, den 12.02. Hier mache ich es mal anders herum. Wer ist am Samstag in Berlin und hat Zeit? Bitte heute schon Bescheid geben! Ich werde versuchen für folgende Filme eine Karte zu besorgen, je nach Rückmeldung dann zwei Karten:

The Devil's Double
Panorama, Cinemaxx 7, 13:30 Uhr

Schlafkrankheit
Wettbewerb, Berlinale Palast, 16:30 Uhr

Almanya
Wettbewerb, Berlinale Palast, 19:30 Uhr

Yelling To The Sky
Wettbewerb, Berlinale Palast, 22:30 Uhr

Alternative Filme, nur falls die obigen nicht klappen:

Sala samobójców (Suicide Room)
Panorama, Cubix 9, 14:30 Uhr

Romeos
Panorama, Cubix 7 & 8, 20:15 Uhr

Here
Panorama, Cinemaxx 7, 19:00 Uhr

Bu-dang-geo-rae (The Unjust)
Panorama, CineStar 3, 22:45 Uhr

Byakuyakou (Into the White Night)
Panorama, Cinemaxx 7, 22:00 Uhr

Montag, 7. Februar 2011

Berlinale 2011 - Countdown 4

Hallo zusammen,

seit heute morgen 10 Uhr gibt es die ersten Berlinale Tickets zu kaufen. Neben den Tickets für den Eröffnungsfilm und die Vorstellungen am Berlinale-Tag (20.02.) gibt es bereits Tickets für die Vorstellungen im Friedrichstadtpalast während der ganzen Berlinale! Wer also selbst Tickets kaufen möchte, sollte schon mal danach schauen!

Ich war heute erfolgreich, wenn auch nicht ganz so wie erhofft. Für den Eröffnungsfilm True Grit am Donnerstag im Friedrichstadtpalast habe ich leider nur eine einzelne Karte ergattern können, ebenso für die Vorführung des Gewinnerfilms des Max-Ophüls-Preises Der Albaner am 20.02.

Gute Nachrichten habe ich, den Film The King's Speech betreffend: Hier habe ich eine zweite Karte für die Vorstellung am Mi, 16.02., 21 Uhr im Friedrichstadtpalast.

Wer möchte mitkommen? Bitte auf diese E-Mail antworten! First come, first served!