Donnerstag, 16. Februar 2012

Berlinale 2012 - Tag 7

Hallo zusammen,

heute bin ich dank HIP-Shuttle super bequem vom Potsdamer Platz nach Hause chauffiert worden. Schade, dass ich erst heute davon erfahren habe, sonst hätte ich ihn die letzten Tage auch schon genutzt. Ich hatte eine nette Unterhaltung mit dem Typen, der mich gefahren hat. Irgendwie kam der mir bekannt vor.

Nun aber zu den heutigen Filmen. Diesmal ganz ohne Kinohopping war ich drei Mal im Berlinale Palast zu zwei Wettbewerbsbeiträgen und einer Sondervorführung. Los ging es mit Kebun binatang (Postcards From The Zoo). Eine junge Indonesierin ist im Tierpark von Jakarta aufgewachsen und lebt dort bis ein Cowboy/Zauberer auftaucht und sie in Welt auserhalb des Tierparks führt. Dort beginnt sie zunächst ein neues Leben und arbeitet als Masseurin, jedoch zieht es sie letztlich doch wieder in den Tierpark zurück. Der Film verfügt über wenig Dialog, dafür über schöne Bilder und viele Tiere. Da liegt aber auch schon das Problem, das ich mit diesem Film habe. Berlin verfügt über Tierpark und Zoo, dafür muss ich nicht ins Kino. Der tiefere Sinn des Films hat sich mir nicht erschlossen.

Dann folgte der dreistündige chinesische Film Bai lu yuan (White Deer Plain), ein Epos das mit dem Ende des Kaiserreiches beginnt und mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges endet. Gezeigt werden die Menschen des Ortes White Deer und welche Veränderungen die Menschen mit den sich verändernden politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten erfahren. Ein guter Film, jedoch angstrengend. Hauptgrund mag sein, dass der Film in Mandarin gedreht ist und die Untertitel teilweise recht schnell weg waren. Hinzu kommt die Laufzeit von drei Stunden und die Zeitsprünge im Film. Insgesamt hat es sich aber gelohnt.

Als letztes wurde Haywire gezeigt, ein hochkarätig besetzter Film von Steven Soderbergh. Die Story ist weder überraschend noch neu. Die Hauptfigur Mallory ist Agentin im Auftrag der amerikanischen Regierung, wird jedoch hereingelegt und wird fast getötet. Natürlich versucht sie der Verschwörung gegen sie hinters Licht zu kommen und ihre Gegener auszuschalten. Ein sehr kurzweiliger, unterhaltsamer Agenten-Thriller mit tollen Kampfszenen. Macht Spaß!

Zu haben gibt es noch folgende Karten für Interessenten:

1 x Csak a szél (Just The Wind), Weltpremiere, Wettbewerb, Berlinale Palast, Donnerstag, 16.02., 16.30 Uhr.

2x Rebelle, Weltpremiere, Wettbewerb, Berlinale Palast, Freitag, 17.02., 16.30 Uhr.

1x Flying Swords Of Dragon Gate, Wettbewerb, Haus der Berliner Festspiele, Samstag, 18.02., 19.45 Uhr.

1x Michael, Gewinner Max-Ophüls-Preis, Perspektive Deutsches Kino, CinemaxX, Sonntag, 19.02., 19.30 Uhr.

PS: Wer Samstag zu einem Film will muss auf Bus, Tram und U-Bahn verzichten. Die BVG wird bestreikt!

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