Der Teddy Award wird seit 1987 verliehen, zunächst unabhängig, seit 1992 als offizieller Preis der Berlinale. Ausgezeichnet werden Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentationen mit lesbischem, schwulen oder Transgender-Hintergrund. Er gehört zu den wichtigsten queeren Filmpreisen der Welt.
Zu den bisherigen Preisträgern gehöhren u. a. Tilda Swinton und Filme von Gus Van Sant, Rosa von Praunheim, François Ozon und James Franco.
Zu den queeren Spielfilmen in diesem Jahr gehören:
A Midsummer Night's Dream
Retrospektive, USA 1935
Liebeskomödie nach Shakespeare
Baek Ya (White Night)
Panorama, Süd-Korea 2012
Ein Streifzug durch Seoul und zwei Männer, die sich über das Internet verabredet haben.
Boven is het stil (Oben ist es Still)
Panorama, Niederlande 2013
Ein Landwirt beginnt sein eigenes Leben zu leben, als sein Vater im Sterben liegt.
Cabaret
Berlinale Classics, USA 1972
Oscar-prämiertes Musical über Berlin Anfang der Dreißigerjahre.
Chemi sabnis naketsi (A Fold in My Blanket)
Panorama, Georgien 2013
Ein Mann, der dem zermürbenden Alltag einer Kleinstadt entfliehen will, lernt einen Fremden kennen, der jedoch auf rätselhafte Weise wieder verschwindet.
Concussion
Panorama, USA 2012
Eine gut situierte Frau, mit einer Frau verheiratet, zwei Kinder, beginnt als Prosituierte zu arbeiten, nur für Frauen.
Deshora (Belated)
Panorama, Argentinien 2013
Die Ehe ist in der Krise, doch das Erscheinen eines jungen Mannes lässt die Leidenschaft bei Ernesto und Helena wieder aufflammen.
Echolot
Forum, Deutschland 2013
Nach einem Suizid eines Freundes trifft sich eine Clique in einem Landhaus, um die Situation zu verarbeiten.
First a Girl
Retrospektive, Großbritannien 1935
Revuefilm über einen Mann, der als Damenimitator auftritt und aufgrund einer Erkältung von einer Frau vertreten wird, die einen Mann spielt, der eine Frau spielt. Britisches Remake von Viktor und Viktoria, der auch in der Retrospektive gezeigt wird.
Freier Fall
Perspektive Deutsches Kino, Deutschland 2013
Marc hat eine schwangere Freundin, doch dann verliebt er sich bei einem Lehrgang in einen Polizeikollegen und sein stabil geglaubtes Leben beginnt zu entgleiten.
Gado Bravo
Retrospektive, Portugal 1934
Liebesromanze über eine deutsche Sängerin und einem gefeierten Stierkämpfer in Lissabon.
Interior. Leather Bar
Panorama, USA 2013
Der Film Cruising von 1980, in dem Al Pacino einen Polizisten spielt, der in schwulen Szene ermittelt, wurde um 40 Minuten gekürzt, um eine Altersbeschränkung zu umgehen. Das inzwischen verschollene Filmmaterial wird von James Franco und Travis Mathews reinszeniert. Ein Film über Homophobie in Hollywood.
Kujira no machi (The Town of Whales)
Forum, Japan 2012
Eine junge Frau begibt sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen älteren Bruder. Eine Freundin und ein Freund begleiten sie dabei und es bahnt sich eine vorsichtige Dreiecksgeschichte an.
La Religieuse (Die Nonne)
Wettbewerb, Frankreich 2012
Eine junge Frau wird von ihren Eltern in ein Kloster abgeschoben, wo sie Bigotterie und religiösen Fanatismus erfahren muss.
Lose your Head
Panorama, Deutschland 2013
Der junge Spanier Luis lernt auf einer Party in Berlin Viktor kennen und geht mit ihm eine Beziehung ein. Doch dann wird er mit einem Griechen verwechselt, Viktors Ex-Freund, der spurlos und unerklärlich verschwunden ist.
Maladies
Panorama, USA 2012
Ein Film über die Freundschaft dreier Außenseiter.
Peter
Retrospektive, Ungarn 1934
Komödie über eine junge Frau, die für einen Jungen gehalten wird und eine Anstellung als Tankwart erhält.
Reaching for the Moon
Panorama, Brasilien 2013
Eine Dreiecksgeschichte dreier Frauen in Rio de Janeiro der 50er und 60er Jahre.
Some Like It Hot (Manche mögen's heiß)
Retrospektive, USA 1959
Zwei Jazzmusiker tauchen als Frauen verkleidet bei einer Damenkapelle unter. Klassiker von Billy Wilder mit Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon.
Vic+Flo ont vu un ours (Vic+Flo haben einen Bären gesehen)
Wettbewerb, Kanada 2013
Vic, eine aus dem Gefängis entlassene Frau, sucht ihre Ruhe in den Wäldern Kanadas. Dort bekommt sie Besuch von ihrer Geliebten Flo und sie leben gemeinsam in den Tag hinein. Doch die Vergangenheit holt sie ein.
Viktor and Viktoria
Retrospektive, Deutschland 1933
Operettenfilm über einen Mann, der als Damenimitator auftritt und eine Frau, die für ihn einspringt als er erkrankt und die sodann einen Mann spielt, der eine Frau spielt. Das britische Remake First a Girl wird ebenfalls in der Retrospektive gezeigt.
W imie... (In the Name of)
Wettbewerb, Polen 2012
Adam ist ein junger katholischer Priester, der seiner Liebe zu Männern zu entfliehen versucht.
Will You Still Love Me Tomorrow?
Panorama, Taiwan 2013
Feng beginnt sein vergangenes schuwles Leben wieder aufzunehmen als seine Frau nach neun Jahren Ehe ein zweites Kind mit ihm möchte.
Zwei Mütter
Perspektive Deutsches Kino, Deutschland 2013
Ein lesbisches Paar beschließt, ein Kind zu bekommen. Doch Samenbanken und Kliniken lehnen eine Behandlung ab. Also versuchen die beiden es über den Grauen Markt.
Donnerstag, 31. Januar 2013
Mittwoch, 30. Januar 2013
Berlinale 2013: Ein Blick auf's Panorama
Nicht nur bei den Wettbewerbsfilmen läuft man Gefahr, dem ein oder anderen Hollywood-Prominenten zu begegnen, auch bei den Filmen der Sektion Panorama besteht die Möglichkeit.
Joseph Gordon-Levitt bringt seine erste Regiearbeit bei einem Langfilm mit, bei dem er auch die Hauptrolle übernommen hat: Don Jon's Addiction. Er spielt einen nach Internet-Pornos süchtigen Playboy, der keine Probleme hat, eine Frau nach der anderen abzuschleppen (u. a. Scarlett Johansson und Julianne Moore).
Der neue Film Lovelace von Rob Epstein und Jeffrey Friedman handelt von Linda (Amanda Seyfried), die zunächst in der Porno-Industrie arbeitet, dann aber der Pornographie den Kampf ansagt. In weiteren Rollen: Sharon Stone, James Franco, Robert Patrick und Eric Roberts.
Apropos James Franco: Gemeinsam mit Travis Mathews hat er den Film Interior. Leather Bar. gedreht, in dem die beiden die verlorenen rund 40 Minuten des Skandalfilms Cruising nachspielen.
Wer von James Franco nicht genug bekommen kann, für den gibt es gleich einen dritten Film mit ihm: Maladies.
Außerdem interessant:
Joseph Gordon-Levitt bringt seine erste Regiearbeit bei einem Langfilm mit, bei dem er auch die Hauptrolle übernommen hat: Don Jon's Addiction. Er spielt einen nach Internet-Pornos süchtigen Playboy, der keine Probleme hat, eine Frau nach der anderen abzuschleppen (u. a. Scarlett Johansson und Julianne Moore).
Der neue Film Lovelace von Rob Epstein und Jeffrey Friedman handelt von Linda (Amanda Seyfried), die zunächst in der Porno-Industrie arbeitet, dann aber der Pornographie den Kampf ansagt. In weiteren Rollen: Sharon Stone, James Franco, Robert Patrick und Eric Roberts.
Apropos James Franco: Gemeinsam mit Travis Mathews hat er den Film Interior. Leather Bar. gedreht, in dem die beiden die verlorenen rund 40 Minuten des Skandalfilms Cruising nachspielen.
Wer von James Franco nicht genug bekommen kann, für den gibt es gleich einen dritten Film mit ihm: Maladies.
Außerdem interessant:
- Frances Ha von Noah Baumbach,
- die Dokumentation State 194 über die Bemühungen des Premierministers Salam Fayaad um die Anerkennung des Staates Palästina durch die UN,
- der deutsche Film Meine Schwestern,
- The Broken Circle Breakdown aus Belgien,
- die Dokumentation The Act of Killing über die massenhafte Ermordung vermeintlicher Kommunisten nach einem Militärputsch in Indonesien im Jahr 1965 und die Täter, die nie zur Rechenschaft gezogen worden sind und heute mächtige Positionen in der Politik und Wirtschaft inne haben,
- der niederländische Film Boven is het stil,
- Kai po che! aus Indien,
- der deutsche Film Lose Your Head,
- die Dokumentation Born This Way über die lesbisch-schwule Gemeinschaft in Kamerun und
- Upstream Color aus den USA.
Dienstag, 29. Januar 2013
Berlinale 2013: Was uns im Wettbewerb erwartet
Die diesjährige Berlinale wird mit dem Film The Grandmaster des Jury-Präsidenten Wong Kar Wai eröffnet. Der Trailer verspricht ein bildgewaltiges Martial-Arts-Epos. Ich bin gespannt.
Der Film läuft im Wettbewerb außer Konkurrenz. Von insgesamt 24 Filmen bewerben sich 19 um den begehrten Goldenen Bären.
So ist auch Steven Soderbergh wieder mit einem Film dabei. Im Thriller Side Effects geht es um ein junges Paar (Rooney Mara und Channing Tatum), das mit ungeahnten Nebenwirkungen eines Medikaments konfrontiert wird. Neben den Hauptdarstellern können wir bei der Premiere auch auf Jude Law und Catherine Zeta-Jones hoffen.
Auch Gus Van Sant wird erneut Gast der Berlinale sein. In Promised Land treffen zwei Vertreter einer Gas-Gesellschaft (Matt Damon und Frances McDormand) auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, um ihnen die Bohr-Rechte an ihrem Land abzukaufen.
Sicher werden viele auch den Film Dark Blood mit Spannung erwarten. Im 1993 gedrehten und erst 2012 fertiggestellten Film hat der während den Dreharbeiten verstorbene River Phoenix seine letzte Rolle. Er spielt einen Einsiedler, der in der Wüste auf das Ende der Welt wartet. Als ein junges Paar mit einer Autopanne seine Einsamkeit stört, verliebt er sich in die Frau und hält das Paar bei sich gefangen.
Sehr gespannt bin ich auf den neuen Film Pardé von Jafar Panahi, über dessen Inhalt mir leider kaum etwas bekannt ist. Sein Film Offside erhielt 2006 den Silbernen Bären. Jafar Panahi sollte 2011 in der Festival-Jury sitzen, wurde jedoch im Iran verhaftet und zu Berufsverbot verurteilt. Trotzdem hat er einen neuen Film gedreht. Die Beschreibung im Berlinale-Programm klingt da wie eine Metapher: Ein Mann besitzt einen Hund, den er nach den islamischen Geboten nicht besitzen darf. Eine junge Frau geht zu einer Party, die ihr verboten ist.
Mit Before Midnight, der Fortsetzung von Before Sunrise und Before Sunset dürfen wir auf die Anwesenheit der Hauptdarsteller Ethan Hawke und Julie Delpy hoffen.
Ein hohes Staraufgebot verspricht auch die Romanverfilmung Nachtzug nach Lissabon von Bille August. Dazu gehören u. a. Jeremy Irons, Christopher Lee, Charlotte Rampling, Bruno Ganz, August Diehl und Martina Gedeck.
Als einziger Animationsfilm und gleichzeitig einziger 3D-Film wird The Croods gezeigt.
Weitere Wettbewerbsfilme sind
Der Film läuft im Wettbewerb außer Konkurrenz. Von insgesamt 24 Filmen bewerben sich 19 um den begehrten Goldenen Bären.
So ist auch Steven Soderbergh wieder mit einem Film dabei. Im Thriller Side Effects geht es um ein junges Paar (Rooney Mara und Channing Tatum), das mit ungeahnten Nebenwirkungen eines Medikaments konfrontiert wird. Neben den Hauptdarstellern können wir bei der Premiere auch auf Jude Law und Catherine Zeta-Jones hoffen.
Auch Gus Van Sant wird erneut Gast der Berlinale sein. In Promised Land treffen zwei Vertreter einer Gas-Gesellschaft (Matt Damon und Frances McDormand) auf eine eingeschworene Dorfgemeinschaft, um ihnen die Bohr-Rechte an ihrem Land abzukaufen.
Sicher werden viele auch den Film Dark Blood mit Spannung erwarten. Im 1993 gedrehten und erst 2012 fertiggestellten Film hat der während den Dreharbeiten verstorbene River Phoenix seine letzte Rolle. Er spielt einen Einsiedler, der in der Wüste auf das Ende der Welt wartet. Als ein junges Paar mit einer Autopanne seine Einsamkeit stört, verliebt er sich in die Frau und hält das Paar bei sich gefangen.
Sehr gespannt bin ich auf den neuen Film Pardé von Jafar Panahi, über dessen Inhalt mir leider kaum etwas bekannt ist. Sein Film Offside erhielt 2006 den Silbernen Bären. Jafar Panahi sollte 2011 in der Festival-Jury sitzen, wurde jedoch im Iran verhaftet und zu Berufsverbot verurteilt. Trotzdem hat er einen neuen Film gedreht. Die Beschreibung im Berlinale-Programm klingt da wie eine Metapher: Ein Mann besitzt einen Hund, den er nach den islamischen Geboten nicht besitzen darf. Eine junge Frau geht zu einer Party, die ihr verboten ist.
Mit Before Midnight, der Fortsetzung von Before Sunrise und Before Sunset dürfen wir auf die Anwesenheit der Hauptdarsteller Ethan Hawke und Julie Delpy hoffen.
Ein hohes Staraufgebot verspricht auch die Romanverfilmung Nachtzug nach Lissabon von Bille August. Dazu gehören u. a. Jeremy Irons, Christopher Lee, Charlotte Rampling, Bruno Ganz, August Diehl und Martina Gedeck.
Als einziger Animationsfilm und gleichzeitig einziger 3D-Film wird The Croods gezeigt.
Weitere Wettbewerbsfilme sind
- der russische Film A Long and Happy Life,
- Prince Avalanche mit Emile Hirsch,
- der Debütfilm Harmony Lessons aus Kasachstan,
- der kanadische Film Vic und Flo haben einen Bären gesehen,
- der polnische Film In the Name Of ...,
- Camille Claudel 1915 mit Juliette Binoche,
- On my Way mit Catherine Deneuve,
- An Episode in the Life of an Iron Picker aus Bosnien und Herzegowina,
- der deutsche Beitrag Gold mit Nina Hoss,
- der französische Film Die Nonne,
- der Thriller Layla Fourie mit August Diehl,
- The Necessary Death of Charlie Countryman mit Shia LaBeouf, Mads Mikkelsen und Til Schweiger,
- der chilenische Film Gloria,
- Nobody's Daughter Haewon aus Süd-Korea,
- von Ulrich Seidl der dritte Teil seiner Paradies-Trilogie Paradies: Hoffnung und
- der rumänische Beitrag Pozitia Copilului.
Montag, 28. Januar 2013
Berlinale 2013: Kartenjäger
Endlich ist es soweit: Heute ist das Programm der 63. Internationalen Filmfestspiele Berlin veröffentlicht worden.
Nachdem in Pressemitteilungen bereits Filme genannt wurden, ist nun auch bekannt wann welcher Film wo läuft. Ich kann nun beginnen, mir meinen Berlinale-Plan zu erstellen. Die Berlinale eröffnet am 7. Februar und endet mit dem Publikumstag am 17. Februar.
In diesem Jahr werde ich darauf verzichten, einen täglichen Newsletter an Freunde, Bekannte und Kollegen zu schicken. Stattdessen gibt es nun diesen Blog. Die Newsletter aus 2011 und 2012 habe ich als Archiv in diesem Blog nachgetragen.
Ich werde mich wieder bemühen, regelmäßig zu berichten, wie erfolgreich meine Jagd auf Karten ist, welche Filme ich gesehen habe, wie sie mir gefallen haben und was sonst so passiert ist.
Wer nicht nur lesen, sondern auch selbst dabei sein will, sollte sich zunächst das Programm ansehen. Der Vorverkauf der Karten startet unterschiedlich. Für alle Vorstellungen, die im Friedrichstadt Palast stattfinden, können die Karten ab Montag, dem 4. Februar gekauft werden. Ebenso können Karten für alle Vorstellungen, die am 17. Februar stattfinden, bereits ab dem 4. Februar gekauft werden. Ansonsten gilt, dass Karten drei Tage vor der Vorstellung in den Verkauf gehen; bei Wiederholungen von Wettbewerbsbeiträgen sind es vier Tage vor der Vorstellung. Pro Person und Einkauf können maximal zwei Karten je Vorstellung (vier Karten im Kinder- und Jugendprogramm) gekauft werden.
Wie kommt man an die Karten?
1. Der Klassiker:
Täglich um 10 Uhr startet der Vorverkauf in den Potsdamer Platz Arkaden. Die ersten Ticketjäger stehen schon um 5 Uhr morgens vor den Arkaden und warten auf die Öffnung. Die Meisten kommen dann zwischen 7 und 8 Uhr. Wer auf Karten für eine Wettbewerbspremiere hofft, sollte nicht später kommen.
Achtung: Es gibt mehrere Ticketschalter! Bitte nicht an die Schalter an der Seite Eichhornstraße anstellen, hier können nur Online-Tickets abgeholt werden. Betritt man von der Alten Potsdamer Straße die Arkaden geht man direkt auf die ersten drei Ticketschalter zu. Es lohnt sich aber auch der Blick auf die Rückseite, hier sind nochmal drei Schalter.
2. Der Profi: Neben den Potsdamer Platz Arkaden gibt es noch zwei weitere Verkaufsstellen, die auf das gleiche Ticketsystem und Kontingent zugreifen: Haus der Berliner Festspiele und Kino International. Hier werden jeweils auch ein oder zwei Schalter um 10 Uhr geöffnet. Das Anstehen ist hier etwas entspannter, jedoch sollte man auch hier nicht erst nach 8 Uhr kommen, wenn man Tickets für eine Wettbewerbspremiere erbeuten will.
3. Der Riskante:
Zusätzlich zu den offiziellen Berlinale-Verkaufsstellen erhalten auch die Theaterkassen, die an das Eventim-Ticketsystem angeschlossen sind, ein eigenes kleines Kartenkontingent. Je nach Theaterkasse kann man also auch spät noch einen Platz in der ersten Reihe bekommen. Auch hier beginnt der Vorverkauf um 10 Uhr. Manche Kassen öffnen aber selbst erst um 10 Uhr und sind dann nicht immer sofort um Punkt 10 Uhr betriebsbereit. Da das Kontingent aber erfahrungsgemäß sehr klein ist, sind die Wettbewerbspremieren bereits um 10:05 Uhr an den Theaterkassen ausverkauft.
4. Der Bequeme:
Pünktlich um 10 Uhr startet täglich auch der Verkauf von Online-Tickets, für die ein eigenes Kontingent besteht. Wer hier erfolgreich sein will benötigt eine schnelle Internetverbindung, eine schnelle Reaktion und Glück. Die Server der Website und des Ticketsystems halten dem Ansturm nicht immer Stand. Trotzdem sind Wettbewerbspremieren nach wenigen Minuten ausverkauft.
5. Der Schnäppchenjäger:
Ein Teil der Sitzplätze ist stets vorbehalten für Sponsoren, Ehrengäste, Journalisten und sonstige Akkreditierte. Glücklicherweise werden solche Karten nicht immer abgeholt, so dass es selbst bei den gefragtesten Vorstellungen immer wieder Restkarten verfügbar sind, die dann an der Tageskasse des jeweiligen Kinos zum halben Eintrittspreis zu erhalten sind. Ob und wann Karten verfügbar sind, ist von Vorstellung zu Vorstellung unterschiedlich. Offiziell gibt es diese erst eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn, im letzten Jahr gab es sie aber teilweise schon mehrere Stunden früher und dann häppchenweise immer mal wieder ein paar Karten.
Nachdem in Pressemitteilungen bereits Filme genannt wurden, ist nun auch bekannt wann welcher Film wo läuft. Ich kann nun beginnen, mir meinen Berlinale-Plan zu erstellen. Die Berlinale eröffnet am 7. Februar und endet mit dem Publikumstag am 17. Februar.
In diesem Jahr werde ich darauf verzichten, einen täglichen Newsletter an Freunde, Bekannte und Kollegen zu schicken. Stattdessen gibt es nun diesen Blog. Die Newsletter aus 2011 und 2012 habe ich als Archiv in diesem Blog nachgetragen.
Ich werde mich wieder bemühen, regelmäßig zu berichten, wie erfolgreich meine Jagd auf Karten ist, welche Filme ich gesehen habe, wie sie mir gefallen haben und was sonst so passiert ist.
Wer nicht nur lesen, sondern auch selbst dabei sein will, sollte sich zunächst das Programm ansehen. Der Vorverkauf der Karten startet unterschiedlich. Für alle Vorstellungen, die im Friedrichstadt Palast stattfinden, können die Karten ab Montag, dem 4. Februar gekauft werden. Ebenso können Karten für alle Vorstellungen, die am 17. Februar stattfinden, bereits ab dem 4. Februar gekauft werden. Ansonsten gilt, dass Karten drei Tage vor der Vorstellung in den Verkauf gehen; bei Wiederholungen von Wettbewerbsbeiträgen sind es vier Tage vor der Vorstellung. Pro Person und Einkauf können maximal zwei Karten je Vorstellung (vier Karten im Kinder- und Jugendprogramm) gekauft werden.
Wie kommt man an die Karten?
1. Der Klassiker:
Täglich um 10 Uhr startet der Vorverkauf in den Potsdamer Platz Arkaden. Die ersten Ticketjäger stehen schon um 5 Uhr morgens vor den Arkaden und warten auf die Öffnung. Die Meisten kommen dann zwischen 7 und 8 Uhr. Wer auf Karten für eine Wettbewerbspremiere hofft, sollte nicht später kommen.
Achtung: Es gibt mehrere Ticketschalter! Bitte nicht an die Schalter an der Seite Eichhornstraße anstellen, hier können nur Online-Tickets abgeholt werden. Betritt man von der Alten Potsdamer Straße die Arkaden geht man direkt auf die ersten drei Ticketschalter zu. Es lohnt sich aber auch der Blick auf die Rückseite, hier sind nochmal drei Schalter.
2. Der Profi: Neben den Potsdamer Platz Arkaden gibt es noch zwei weitere Verkaufsstellen, die auf das gleiche Ticketsystem und Kontingent zugreifen: Haus der Berliner Festspiele und Kino International. Hier werden jeweils auch ein oder zwei Schalter um 10 Uhr geöffnet. Das Anstehen ist hier etwas entspannter, jedoch sollte man auch hier nicht erst nach 8 Uhr kommen, wenn man Tickets für eine Wettbewerbspremiere erbeuten will.
3. Der Riskante:
Zusätzlich zu den offiziellen Berlinale-Verkaufsstellen erhalten auch die Theaterkassen, die an das Eventim-Ticketsystem angeschlossen sind, ein eigenes kleines Kartenkontingent. Je nach Theaterkasse kann man also auch spät noch einen Platz in der ersten Reihe bekommen. Auch hier beginnt der Vorverkauf um 10 Uhr. Manche Kassen öffnen aber selbst erst um 10 Uhr und sind dann nicht immer sofort um Punkt 10 Uhr betriebsbereit. Da das Kontingent aber erfahrungsgemäß sehr klein ist, sind die Wettbewerbspremieren bereits um 10:05 Uhr an den Theaterkassen ausverkauft.
4. Der Bequeme:
Pünktlich um 10 Uhr startet täglich auch der Verkauf von Online-Tickets, für die ein eigenes Kontingent besteht. Wer hier erfolgreich sein will benötigt eine schnelle Internetverbindung, eine schnelle Reaktion und Glück. Die Server der Website und des Ticketsystems halten dem Ansturm nicht immer Stand. Trotzdem sind Wettbewerbspremieren nach wenigen Minuten ausverkauft.
5. Der Schnäppchenjäger:
Ein Teil der Sitzplätze ist stets vorbehalten für Sponsoren, Ehrengäste, Journalisten und sonstige Akkreditierte. Glücklicherweise werden solche Karten nicht immer abgeholt, so dass es selbst bei den gefragtesten Vorstellungen immer wieder Restkarten verfügbar sind, die dann an der Tageskasse des jeweiligen Kinos zum halben Eintrittspreis zu erhalten sind. Ob und wann Karten verfügbar sind, ist von Vorstellung zu Vorstellung unterschiedlich. Offiziell gibt es diese erst eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn, im letzten Jahr gab es sie aber teilweise schon mehrere Stunden früher und dann häppchenweise immer mal wieder ein paar Karten.
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